5. Open Innovation Talk und Prämierung „Innogebirg Pongau“

Wettbewerb zum innovativen Pongau:

Preise für die innovativsten Ideen für den Pongau wurden vergeben

Beim 5. Open Innovation Talk am 9. März wurden die Preise für die kreativsten Ideeneinreichungen beim Open Innovation Salzburg Ideenwettbewerb „Innogebirg Pongau“ vergeben. Die ausgezeichneten Ideen reichen von einem mobilen Arbeitsplatz über einen digitalen Campus bis hin zu einem Camp für Startups.

Der Pongau ist bekannt für seinen Tourismus, sowohl im Sommer zum Wandern als auch im Winter zum Skifahren. Doch im Pongau passiert noch viel mehr als Tourismus; die Kreativszene ist vielseitig aktiv, aufgrund der geografischen Lage jedoch auf viele unterschiedliche Orte verteilt. Daher wurde auf der Crowdsourcing-Plattform Open Innovation Salzburg der Ideenwettbewerb „Innogebirg Pongau“ gestartet, um die kreativen Köpfe aus der Region und mit der Region zusammen zu bringen.

„Es war eine Herausforderung, den Ideenwettbewerb während der Corona-Krise durchzuführen. Es hat sich aber gelohnt, denn es wurden unglaublich viele kreative Ideen für den Pongau eingereicht. Ich möchte mich herzlich bei allen teilnehmenden Unternehmen und die Organisation für die gute Zusammenarbeit bedanken“, so Regina Nussbaumer, Referentin bei der Wirtschaftskammer Salzburg/Bezirksstelle Pongau und Auftraggeberin des Ideenwettbewerbs.

Beim Wettbewerb, der von 18. Februar bis 30. Juni 2020 stattgefunden hat, wurden 65 Ideen eingereicht. Diese Ideen wurden in einer zweiwöchigen Votingphase durch die Community-Mitglieder bewertet. Die besten Ideen aus dieser Phase schafften es in die Jurybewertung. Die Fachjury achtete besonders auf Originalität, Ideennutzen und -reichweite, Nachhaltigkeit sowie Umsetzbarkeit. Insgesamt wurden zehn Preise für die besten Ideen vergeben und drei weitere Preise für die aktivsten Community-Mitglieder. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung erst kürzlich statt.
 

Diese drei Ideen haben gewonnen:

  • 1. Platz: Der etwas andere Arbeitsplatz – Work Bus
  • 2. Platz: Digital Campus Pongau
  • 3. Platz: Gründung eines Startup Camps


Die Siegeridee: Der Work Bus

Am meisten überzeugt war die Jury von der Idee eines mobilen Büros. Eingereicht wurde die Idee von Bruno Neumayr, der damit den Nerv der Zeit trifft. Als Coworking Space fährt ein umgestalteter Bus durch den Pongau und hält jeden Tag an einer anderen Station. Er beinhaltet Arbeitsplätze, eine kleine Küche, W-LAN und alles, was sonst noch so in ein Büro gehört. Einheimische ohne fixen Arbeitsplatz können sich täglich einmieten und im Bus arbeiten. Das Angebot richtet sich an junge Startups oder Kreativschaffende. Bis zu zwanzig Personen sollen in dem Bus Platz haben, die jeden Tag an einem anderen schönen Ort ihren Arbeitstag beginnen können. Der Bus kann dann entweder ganz gemietet oder es können einzelne Plätze angemietet werden.

Mit dieser kreativen Idee gewinnt Bruno Neumayr den Hauptpreis, und zwar Einkaufsgutscheine im SBS Shoppingcenter in St. Johann im Pongau im Wert von 1.500,- Euro, die von der eurofunk KAPPACHER GmbH zur Verfügung gestellt wurden. „Als Hotelier im Großarltal war mir die Entwicklung im Pongau natürlich ein besonderes Anliegen. Die Region ist sehr tourismuslastig und ich habe viele Ideen, wie man den Pongau auch abseits des Tourismus beleben kann. Ich wollte einen kleinen Beitrag leisten und bin nun total begeistert, dass meine Idee so viel Anklang gefunden hat“, sagt Bruno Neumayr über seine Erstplatzierung.
 

Ein digitaler Campus und ein Camp für Startups auf den Plätzen 2 und 3

Den zweiten Platz erreichte Tanja Habersatter mit ihrer Idee für den Digital Campus Pongau. Ihrer Idee nach soll der Pongau ein Zentrum für digitale Berufe und Weiterbildung werden. Auf der von ihr ausgedachten Plattform sollen unterschiedliche digitale Inhalte an Mitarbeiter:innen von Unternehmen, Lehrpersonal, Jugendliche oder auch Führungskräfte vermittelt werden. Dabei geht es sowohl um Weiterbildung, Umschulung als auch um den (Wieder-)Einstieg in die Berufswelt. Es sollen bestehende Ressourcen, wie HTL oder Wifi genutzt werden, um das Angebot weiterzuentwickeln beziehungsweise auszubauen. Damit können sich Betriebe und Ausbildungsstätten besser vernetzen und sowohl Arbeitgebende als auch (potenzielle) Arbeitnehmende profitieren. Diese Idee brachte Tanja Habersatter den zweiten Platz und einen Hotelgutschein vom Gut Weissenhof in Radstadt im Wert von 1.200,- Euro, gesponsert von der has.to.be GmbH, ein.

Auf dem dritten Platz landete Mevlid Celenk mit seiner Idee zur Gründung eines Startup Camps. Bei diesem jährlich stattfindenden Event soll es in zwei bis drei Tagen Veranstaltungen, Workshops und Vorträge von inspirierenden Persönlichkeiten geben. Das Camp richtet sich an Gründer:innen und Startups, die von der Erfahrung anderer lernen und sich austauschen können. Mit dieser Idee darf Mevlid Celenk nun seine eigenen und einzigartigen Atomic-Ski designen.

Weitere sieben Preise gingen an Ideen wie die Einrichtung eines Pongau Innovation Labs, die Organisation eines Pongau Hackathons oder eines „Pongrasmus-Programms“. Die drei aktivsten Community-Mitglieder gewannen je einen Gutschein vom Wifi Salzburg im Wert von 100,- Euro.
 

Open Innovation: Die Ideenfindung von heute

Bei der offenen Innovation werden Ideen nicht nur innerhalb eines Betriebes gefunden, sondern es werden von Anfang an Kundinnen und Kunden, Anwenderinnen und Anwender oder interessierte Personen in den Innovationsprozess eingebunden. Gemeinsam tragen die unterschiedlichsten Ideengeber:innen mit ihrem umfangreichen Wissen und ihren Erfahrungen zur Entstehung von neuen Lösungen bei. So werden Produkte entwickelt, die näher an die Kund:innenenvorstellungen angelehnt sind und dadurch größeren Erfolg am Markt haben. Digitale Crowdsourcing-Plattformen garantieren, dass Menschen an jedem Ort und zu jeder Uhrzeit am Projekt arbeiten können.
 

Weiterer Ideenwettbewerb „Sei du Hallein: Werde Gestalter einer Stadt“

Seit Launch der Crowdsourcing-Plattform Open Innovation Salzburg im Jahr 2019 werden laufend neue Ideenwettbewerbe zu unterschiedlichen Themenfeldern – alle mit Salzburgbezug – angeboten. Zurzeit läuft noch der Wettbewerb „Sei du Hallein: Werde Gestalter einer Stadt“, bei dem Ideen zur Wiederbelebung der Halleiner Altstadt auf www.openinnovation-salzburg.at eingereicht werden können. Hinter der Plattform Open Innovation Salzburg steht ein Konsortium aus kompetenten Partnern: ITG – Innovationsservice für Salzburg, Salzburg Research, Fachhochschule Salzburg, Privatuniversität Schloss Seeburg, Universität Salzburg und Land Salzburg.